Montag, 25. November 2013

Küche Teil 3 - Schubladen


Nach längerer Wartezeit kann ich endlich wieder das Vorankommen in unserer Küche dokumentieren. Die letzten Wochen hat sich die Arbeit an und in der Küche etwas zäh dahin gezogen. Es gab einfach so vieles "nebenbei" zu tun und zu erledigen. Spüle, Herd und Backofen sind seit einigen Wochen angeschlossen und haben das Einleben in der unvollständigen Küche sehr erleichtert.
Da ich ja leider keinen geeigneten Kellerraum mehr habe, in dem ich meinem Hobby frönen kann, sondern in der nicht beheizten Garage meine Holzarbeiten verrichten darf - was bei den mittlerweile kalten Temperaturen nicht immer angenehm ist - arbeite ich zur Zeit Großteils in der Kurswerkstatt Freiburg an der Küche weiter. Das heißt aber nicht, dass ich die Garage für Holzarbeiten gar nicht nutze. Ich organisiere mich einfach entsprechend, was in der Kurswerkstatt und was in der Garage gemacht wird.

Um aber endlich zum Punkt zu kommen, zeige ich euch ein paar Bilder von den kleinen, aber feinen Fortschritten im Schubladenbau.


Hier seht ihr die grob zugeschnittenen Eichenfronten, 18mm keilgezinkt, zehn Stück. 18er Multiplex weiß war zu dem Zeitpunkt leider noch nicht geliefert, weshalb ich den Zuschnitt der fünf weißen Fronten nach hinten verschoben habe.


Die ersten trocken zusammen gesteckten Schubladen (15er Multiplex Birke) nach dem Nuten für die Böden und Einfräsen und Einleimen der Dominos. Je nach Schubladenhöhe habe ich zwei bis drei 5x30er Dominos verwendet. Auf dem unteren Bild sind die fünf obersten Schubladen zu sehen.
Alle Nuten der Schubladenseiten habe ich nach längerem Überlegen mit einem speziellen 5mm Nutsägeblatt an der Format 4 gesägt. Bei jedem Seitenteil musste ich zweimal über das Sägeblatt gehen, da die Böden 6mm stark sind und jede Nut entsprechend 6,5mm betragen sollte. Wenn die Böden und Schubkästen oberflächenbehandelt sind, werden die Böden vorne und hinten von unten angeschraubt.


Die Kanten aller 60 Schubladenteile mussten noch gefräst werden, was am Frästisch mit einem Fasenfräser und Anlaufring recht schnell von der Hand ging. Letzten Endes habe ich für die 60 Bretter eine gute Stunde benötigt.



Zum Abschluss ging es an´s Schleifen der Bretter. Wir haben zu Zweit (meine Freundin und ich) einen ganzen Nachmittag damit verbracht alle Bretter von 120er bis 320er Körnung zu schleifen. Danach fühlten sich unsere Hände und v.a. die Fingerkuppen erstmal taub an, was abends aber auch wieder verschwunden war.
Mit dem unten zu sehenden Schwamm wurden alle Bretter vor dem ersten Grobschliff angefeuchtet, um letztlich ein noch feineres Schleifbild zu erhalten und nach der noch ausstehenden Oberflächenbehandlung einen besseren Schutz zu haben.
Alles in allem kein großer Hokus-Pokus bisher bei den Schubläden, dafür viel viel Arbeit.



Ich hoffe euch in nächster Zeit wieder in kürzeren Abständen Beiträge über den Vorgang in der Küche präsentieren zu können.

Hier gehts zu Teil 4.





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