Montag, 15. Juli 2013

Bohrständer


Ich melde mich nach über einem Monat Schreib- und Holzwerkerpause wegen Urlaub und vielerlei Beschäftigungen, wie Hochzeit, Geburtstage usw., an den letzten Wochenenden wieder an der Heimwerkerfront zurück. Und ehrlich gesagt verbringe ich zur Zeit die schönen Tage auch sehr gerne unter dem freien Himmel.

Vor zwei Wochen habe ich mich endgültig entschieden, mir einen Bohrständer zuzulegen. Bisher hatte ich immer ein sehr einfaches Modell von Wolfcraft verwendet. Mit diesem Modell war ich aber nie wirklich glücklich, sowohl was den Umgang mit dem Bohrständer betrifft, als auch die Ergebnisse.
Die Wahl für einen Bohrständer und das Modell fiel letzten Endes schnell. Im Internet gibt es ja inzwischen genügend Beschreibungen und auch Bewertungen von diversen Bohrständern, von preiswert bis sehr teuer. Was als preiswert bzw. teuer angesehen wird ist wie in so vielen anderen Fällen eine Ansichtssache.
Der Vorteil von einem Bohrständer ist meiner Meinung nach, dass er nicht so viel Platz in der Werkstatt einnimmt wie eine Ständerbohrmaschine, zu einem wesentlich geringeren Betrag zu bekommen ist und das Bohrmaschinenmodell der eigenen Wahl überlassen wird.


Hiermit habe ich nun das Vergnügen euch den WABECO Bohr- und Fräswerk 500-500 vorzustellen.
Einige Angaben:
- Die Zahnstange ist aus massiven Stahl, hat einen Durchmesser von 35 mm und ist um 360° schwenkbar, mit eingebauten Tiefenanschlag incl. deutlich lesbarer Skala
- Bohreinheit ist Alu-Druckguß
- Die Grundplatte ist aus Grauguß und beträgt 300 x 180 mm
- Die Gesamthöhe misst 500 mm
- Der Sechkantausleger ist im Durchmesser 30 mm, in der Länge 500 mm
- Das Gesamtgewicht beträgt ca. 18 kg

Im Bohrständer ist eine einfache grüne Boschbohrmaschine, die ich mir vor einigen Jahren zugelegt habe. An der Bohrmaschine kann ich Schlag oder Bohren sowie die Drehzahl einstellen. Bisher bin ich gut mit ihr zurecht gekommen und sehe derzeit auch keinen Grund mir eine andere Bohrmaschine zuzulegen.
Die Bohrmaschine schließe ich bei Verwendung an meinem Midi an, der direkt unterhalb der Bohrmaschine unter dem Schreibtisch steht. Somit habe ich sogar noch eine Absaugung schnell griffbereit.






Wie schon oben zu lesen ist, hat der Bohrständer ein ordentliches Eigengewicht. Das gibt ihm sehr viel Stabilität, weshalb ich ihn nicht auf seinem momentanen Platz - meinem alten Kinderschreibtisch - festgeschraubt habe.
Der Kinderschreibtisch hat ehrlich gesagt nicht die optimale rückenschonende und praktischste Arbeitshöhe für mich. Ich werde allerdings damit noch einige Zeit leben und arbeiten müssen, bis der Schreibtisch aus dem Kellerabteil entfernt ist. Den Schreibtisch soll dann ein Rollschrank mit Schubladen ersetzen, der die gleiche Höhe wie mein MFT hat. Durch die gewonnene Stellfläche wird dann wieder mehr Platz im Kellerabteil sein. Wie der Rollschrank aussehen soll weiß ich noch nicht genau, aber er wird wohl den Modellen anderer Heimwerker und Blogger ähneln. Ich muss ja das Rad nicht von neuem erfinden.

Um die zukünftigen Werkstücke auch fest auf der Grundplatte befestigen zu können, werde ich mir in nächster Zeit noch einige Spannbratzen und/oder gleich einen vernünftigen Bohrtisch mit Schienen und Anschlag bauen.
Bei weiteren Erneuerungen rund um den Bohrständer halte ich euch auf dem Laufenden.


In den nächsten Tagen stelle ich ein kleines Projekt vor, dass ich die letzten Wochen angefertig habe.

Bis bald...





2 Kommentare:

  1. Aha, noch ein bekennender WABECO-Fan. Da können wir ja bald einen Club aufmachen :-)

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  2. Hallo Wolfram,
    ja klar WABECO :-)!! Gibt´s denn sonst noch was Sinnvolles von der Firma?
    Gruß, Dominik

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