Samstag, 10. November 2012

Werkstatt Teil 1

Werkstatt Teil 1

Zuallererst möchte ich euch einmal meine wirklich sehr kleine Werkstatt vorstellen. Sie befindet sich in meinem Kellerabteil eines Wohnblocks mit mehreren Wohnungen. Das Kellerabteil wäre definitiv ausreichend, wenn ich nicht mein gesamtes Werkzeug incl. MFT und Handmaschinen zu dem restlichen Zeug (Weinregal, Nahrungsmittel, Abstellfläche für Balkonmöbel usw.) unterbringen müsste.

Hier also meine Werkzeugwand mit Schleifpapier, Schraubzwingen, diversen kleinen Werkzeugen und Japansägen, Stemmeisen und dem Ladegerät für meinen CXS von Festool.
Zwischen die Stemmeisen und das Ladegerät werden in nächster Zeit noch Aufhängungen für meine beiden Juuma-Hobel und Hobeleisen kommen.



Auf diesem Holzregal eines schwedischen Möbelhauses habe ich diversen Kleinkram wie Schleifpapier, Holzleim, Holzbohrer, Forstnerbohrer, Holzschutzlasuren etc. untergebracht.
Unter dem Regal sind zwei Kisten mit Restholz "verstaut", daneben habe ich einige kleinere Holzplatten gelagert. An anderer Stelle ist im Kellerabteil derzeit dafür kein Platz. Dem soll aber Abhilfe geschafft werden sobald ich wieder Besuch meiner Eltern bekomme :-)...


Die Zwingenaufhängung habe ich die letzten Wochen aus übrig gebliebenen Bucheleimholz, Stärke 19mm, aus dem Baumarkt mit dem Biber angefertigt. In diesem Baumarkt gibt es regelmäßig Restholzbestände, welche zu einem günstigeren Preis verkauft werden. Die Aufhängung wurde von mir mit Leinölfirnis bestrichen.
Bisher sind nur vier 125er Revo Schraubzwingen von Bessey untergebracht. Es werden aber noch vier weitere 80er Schraubzwingen dazu kommen.



Mein Arbeitstisch: Festool MFT:

Für Menschen denen dieser Name bzw. Begriff nichts sagt und eher nach einem durchlöcherten Schweizer Käse aussieht beschreibe ich den Sinn und Zweck dieses Tisches kurz:
Man(n)/Frau kann auf diesem Ding alles machen was eine normale Hobelbank auch kann. Der bzw. die Vorteile daran (für mich) sind folgende. Durch die Löcher in der Arbeitsplatte können Gegenstände mit Festoolschraubzwingen fixiert, Platten mit der abgebildeten Schiene und dem Anschlag daneben in verschiedenen Winkeln exakt gesägt werden und vieles mehr.
Kurzum, auf diesem Tisch kann einfach alles gemacht werden, was zur Holzbearbeitung notwendig ist. Nur kann ich leider aufgrund der Platzverhältnisse bei mir den Tisch nicht an der Wand befestigen, um noch besser darauf Holz hobeln zu können.



Zum MFT dazugehörendes Equipment, sonst braucht man eigentlich gar nicht mit dem Holzwerken anfangen. Rechts im Bild sind noch Teile von Besseyzwingen zu sehen, die nicht zum MFT dazu gehören. Für all diesen kleinen Krims-Krams, damit er nicht auf dem Regal rum liegt, habe ich, motiviert durch das Buch Kästen und Schachteln von Doug Stowe, in einer selber gemachten Kiste aus Multiplexresten verstaut.




Selber gebaute Systainerwägen:

Die Vorlage für die beiden Wägen sind aus der Zeitschrift Holzidee von Festool, welche leider ab nächsten Jahr nicht mehr herausgegeben wird.
Für die Schubläden beider Wägen habe ich einige Zeit benötigt damit sie sauber laufen. Anfangs musste ich mich mit schlecht laufenden Schubladen herum ärgern (kommt davon wenn man ungenau misst und zusägt) und habe dieses kleine Problem erst die letzten Tage behoben. Sehr zu meiner inneren Begeisterung!

In den beiden Wägen, die unter meinem alten Kinderschreibtisch stehen, sind eine grüne Stichsäge von Bosch, die TS 55, die OF 1010 EBQ, diverse Fräserklöpfe, der Exzenterschleifer ETS 150/5, verschiedene Spax, Dübel usw. untergebracht.
Seitdem die Wägen im Einsatz sind, ist das kleine Kellerabteil wesentlich aufgeräumter und ich komme sehr bequem und schnell an mein Werkzeug ran.



Ein Teil dieses Regals ist mit einer alten Schrankrückwand abgedeckt, um vom Säg- und Frässtaub geschützt zu sein. In diesem Regal befinden sich u.a. mein CXS, meine Dominodübelfräse und die dazugehörigen Dominos im Systainer. Der Rest von den im Regal verstauten Sachen ist für die Holzbearbeitung ziemlich uninteressant und daher hier nicht erwähnenswert ;-).



Das Werkzeug und die Maschinen, welche bei mir hauptsächlich in Benutzung sind, werde ich demnächst vorstellen.





3 Kommentare:

  1. Einen schönen guten Tag,

    ich habe ähnliche Verhältnisse was die Kellerwerkstatt angeht wie Sie. Ich wollte nachfragen, in wie weit es schon Probleme gab mit den übrigen Vermietern des Hauses? Ich hatte vor kurzem wegen dem Werkeln Probleme, da meine Werkstatt genau unter einem Schlafzimmer eines Mitmieters liegt. Da ich mir im Moment eine neue Wohnung suche (Erdgeschosswohnung mit Keller direkt darunter) wollte ich nach Ihren Erfahrungen fragen.

    Beste Grüße und gut Holz
    Kai Rücker

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  2. Hallo Kai,
    mit den Nachbarn im Haus hatte ich nie Probleme. Ich habe mich an bestimmte Zeiten gehalten und abends bis max. 20.00 Uhr mit Maschinen gearbeitet. Des weiteren habe ich die Mieterin über mir gebeten mich direkt anzusprechen, wenn es einmal stören sollte. Da kam nie was.
    Mittlerweile sind wir umgezogen und ich habe die Möglichkeit eine Garage zu nutzen.
    Herzliche Grüße,
    Dominik

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  3. Das sieht ja absolut Spitze aus! Auf sowas kann man echt einversüchtig sein! :D. Also ich habe eine sehr kleine Werkstatt im Gegensatz zu deiner. Ich habe da nur paar Werkzeuge drinnen. Eine Oberfräse, Bohrmaschine, eine Kappsäge mehr nicht. (natürlich noch 1000 Schrauben). Meine Frage ist wie viel Geld hast du dafür ausgegeben? Ist ja sehr schön eingerichtet, muss auch was kosten oder ? Wie lange hast du dafür gebraucht dir diese Werkstatt zu erstellen das frage ich mich :)

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